Ein Leitfaden zur digitalen Prozessautomatisierung und wie geht es weiter?

Im Zeitalter moderner Geschäftswelten, in denen Effizienz und Geschwindigkeit der Schlüssel zum Erfolg sind, hat sich die digitale Prozessautomatisierung (DPA) als bahnbrechende Neuerung erwiesen. Vergessen Sie Fachjargon und Komplexität; lassen Sie uns DPA in einfachen Worten erklären und Trends, Prognosen und die Unterschiede zu ihrem engen Verwandten, der robotergestützten Prozessautomatisierung (RPA), untersuchen.

Digitale Prozessautomatisierung (DPA) verstehen

Bei der digitalen Prozessautomatisierung geht es im Kern darum, wiederkehrende, regelbasierte Aufgaben innerhalb eines Geschäftsprozesses zu optimieren und zu automatisieren. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem alltägliche Aufgaben wie Dateneingabe, Formularverarbeitung oder Rechnungsfreigabe ohne menschliches Eingreifen ausgeführt werden können. Das ist DPA in Aktion.

Wie funktioniert DPA?

DPA integriert sich in bestehende Systeme, Anwendungen und Datenbanken und schafft so einen digitalen Workflow. Dieser Workflow gewährleistet einen reibungslosen Datenfluss von einem Schritt zum nächsten und löst bei Bedarf Aktionen, Validierungen und Entscheidungen aus.

Nehmen wir zum Beispiel den Onboarding-Prozess eines Kunden. Anstatt Daten manuell einzugeben und in verschiedenen Systemen abzugleichen, kann DPA den gesamten Prozess automatisieren. Wenn ein Kunde einen Antrag einreicht, kann DPA die Informationen validieren, notwendige Hintergrundprüfungen durchführen, relevante Datenbanken aktualisieren und die erforderlichen Beteiligten benachrichtigen – alles ohne manuelle Eingriffe.

Trends und Prognosen im Digital Pro Prozessautomatisierung

Hyperautomatisierung

  • DPA entwickelt sich zur Hyperautomatisierung, einer fortgeschrittenen Form, bei der Unternehmen verschiedene Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML) und erweiterte Analytik integrieren. Dieser Trend zielt auf die Automatisierung komplexer Prozesse ab, die sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten umfassen, und erweitert damit die Möglichkeiten von DPA.


Low-Code- und No-Code-Plattformen

  • Traditionell erforderte die Implementierung von Automatisierung umfangreiche Programmierkenntnisse. Der Aufstieg von Low-Code- und No-Code-Plattformen ermöglicht es jedoch auch technisch nicht versierten Anwendern, automatisierte Prozesse zu entwerfen und einzusetzen. Diese Demokratisierung der Automatisierung ermöglicht es einem breiteren Spektrum von Fachleuten, zur Prozessverbesserung beizutragen.


Kundenzentrierte Automatisierung

  • Unternehmen nutzen DPA zunehmend, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Von personalisierter Kommunikation bis hin zu schnellerer Problemlösung spielt DPA eine entscheidende Rolle für reibungslose, effiziente und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Kundeninteraktionen.


Ermöglichung von Remote-Arbeit

  • Die COVID-19-Pandemie beschleunigte den Wandel hin zur Remote-Arbeit. DPA ist zu einem wichtigen Instrument für die Remote-Zusammenarbeit geworden, indem es Prozesse automatisiert, die traditionell in physischen Büros durchgeführt wurden. Dieser Trend wird sich voraussichtlich fortsetzen, da Unternehmen hybride Arbeitsmodelle einführen.



Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen

  • Angesichts der zunehmenden Nutzung digitaler Prozesse ist Sicherheit ein wichtiges Anliegen. Es wird erwartet, dass DPA robustere Sicherheitsfunktionen, darunter erweiterte Authentifizierungsmethoden und Verschlüsselung, integriert, um sensible Daten zu schützen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten.


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Digitale Prozessautomatisierung vs. robotergestützte Prozessautomatisierung

Während Digital Process Automation (DPA) und Robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA) werden oft synonym verwendet, dienen jedoch im Bereich der Geschäftsprozessautomatisierung unterschiedlichen Zwecken.

Umfang und Anwendung

Digitale Prozessautomatisierung

  • Befasst sich hauptsächlich mit der Automatisierung wiederkehrender, regelbasierter Aufgaben. Es eignet sich hervorragend für Aufgaben, bei denen die Interaktion mit vorhandenen Softwareanwendungen über Benutzeroberflächen erforderlich ist.
  • Robotergestützte Prozessautomatisierung
  • Befasst sich hauptsächlich mit der Automatisierung wiederkehrender, regelbasierter Aufgaben. Es eignet sich hervorragend für Aufgaben, bei denen die Interaktion mit vorhandenen Softwareanwendungen über Benutzeroberflächen erforderlich ist. 

Flexibilität

Digitale Prozessautomatisierung

  • Bietet mehr Flexibilität bei der Handhabung dynamischer und komplexer Prozesse. Es passt sich gut an Änderungen der Geschäftsregeln, Datenquellen oder Workflow-Strukturen an.
  • Robotergestützte Prozessautomatisierung
  • Erledigt hervorragend wiederkehrende Aufgaben mit klar definierten Regeln. Bei der Verarbeitung unstrukturierter Daten oder Prozesse, die häufige Anpassungen erfordern, kann es zu Herausforderungen kommen. 

Integration

Digitale Prozessautomatisierung
  • Integriert sich in eine Vielzahl von Systemen, Datenbanken und Anwendungen. Es gewährleistet einen ganzheitlichen Automatisierungsansatz durch die Verbindung verschiedener Komponenten eines Geschäftsprozesses.
  • Robotergestützte Prozessautomatisierung
  • Integriert sich in eine Vielzahl von Systemen, Datenbanken und Anwendungen. Es gewährleistet einen ganzheitlichen Automatisierungsansatz durch die Verbindung verschiedener Komponenten eines Geschäftsprozesses.

Kognitive Fähigkeiten

Digitale Prozessautomatisierung
  • Nutzt fortschrittliche Technologien wie KI und ML, um Entscheidungen zu treffen, aus Daten zu lernen und sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Es bietet das Potenzial für intelligentere und autonomere Entscheidungen.
  • Robotergestützte Prozessautomatisierung
  • Typischerweise fehlen fortgeschrittene kognitive Fähigkeiten. Es folgt vordefinierten Regeln und Skripten und ist daher gut für routinemäßige, regelbasierte Aufgaben geeignet, jedoch weniger anpassungsfähig an Situationen, die Lernen oder Entscheidungsfindung erfordern.

Während RPA ein wertvolles Tool zur Automatisierung wiederkehrender Aufgaben ist, bringt DPA die Automatisierung auf eine breitere Ebene, indem es End-to-End-Geschäftsprozesse orchestriert, verschiedene Technologien einbindet und sich an veränderte Geschäftsbedingungen anpasst.

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Digitale Prozessautomatisierung in der Praxis

Um die Auswirkungen von DPA zu verstehen, betrachten wir ein reales Szenario. Stellen Sie sich eine große Einzelhandelskette mit einem riesigen Lagerbestand und zahlreichen Lieferanten vor. Der Prozess der Bestandsverwaltung und -auffüllung umfasst mehrere Schritte, von der Überwachung der Lagerbestände über die Auftragserteilung bis hin zur Aktualisierung der Datensätze. 

In einem herkömmlichen System ohne DPA wäre dieser Prozess wahrscheinlich zeitaufwändig und fehleranfällig. Menschliche Beteiligung an jedem Schritt erhöht die Wahrscheinlichkeit von Unstimmigkeiten, Verzögerungen und Ineffizienzen. Jetzt kommt DPA ins Spiel. 

DPA automatisiert den gesamten Bestandsverwaltungsprozess. Es beginnt mit der kontinuierlichen Überwachung der Lagerbestände in Echtzeit. Sobald bestimmte Schwellenwerte erreicht sind, löst DPA die Erstellung von Bestellungen aus und berücksichtigt dabei Lieferantenlieferzeiten, historische Daten und aktuelle Nachfragetrends. Diese Bestellungen werden automatisch an die Lieferanten gesendet, und das System aktualisiert die Bestandsdaten nach Auftragsbestätigung und -eingang.

Während dieses Prozesses gewährleistet DPA eine reibungslose Kommunikation zwischen dem Bestandsverwaltungssystem, den Systemen der Lieferanten und den relevanten Stakeholdern im Unternehmen. Dadurch wird der Bedarf an manuellen Eingriffen reduziert, Fehler minimiert und der gesamte Bestandsauffüllungszyklus beschleunigt. 

Dank DPA kann die Einzelhandelskette nun ihre Personalressourcen für strategische Entscheidungen einsetzen, beispielsweise für die Optimierung der Lagerbestände auf Basis von Markttrends oder die Aushandlung günstigerer Konditionen mit Lieferanten. Das Ergebnis ist ein agileres, effizienteres und wettbewerbsfähigeres Unternehmen.

Ausblick

Die Trends im Bereich DPA deuten künftig auf einen anhaltenden Fokus auf Hyperautomatisierung, Zugänglichkeit durch Low-Code-Plattformen, kundenorientierte Anwendungen, die Ermöglichung von Remote-Arbeit und verbesserte Sicherheitsmaßnahmen hin. Unternehmen, die diese Trends nutzen, werden voraussichtlich mehr Agilität, höhere Kundenzufriedenheit und einen Wettbewerbsvorteil erzielen.

Über Silent Infotech

Silent Infotech ist Ihr Partner im digitalen Zeitalter. In einer Welt, in der Unternehmen schnell reagieren müssen, vereinfacht Silent Infotech den Prozess. Spezialisiert auf die Entwicklung maßgeschneiderter MVPs ermöglichen wir die schnelle Implementierung innovativer Funktionen und verschaffen Unternehmen so einen Wettbewerbsvorteil. Als technisch versiertes Unternehmen ebnet Silent Infotech den Weg für Unternehmen, die eine erfolgreiche und anpassungsfähige technologische Reise anstreben.


Rajesh R

Ein erfahrener IT-Integrations- und ERP-Lösungsarchitekt verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in der Revolutionierung von Geschäftsprozessen durch cloudbasierte ERP- und MIS-Softwarelösungen. Er nutzt modernste Technologien wie Blockchain, KI, IoT usw. für die Entwicklung maßgeschneiderter Softwarelösungen. Sein umfangreicher Hintergrund umfasst maßgeschneiderte Softwarelösungen für verschiedene Branchen wie Vertrieb, Fertigung, Lebensmittelverarbeitung, Lagerhaltung und B2B-Geschäfte. Rajesh ist Experte für die Entwicklung und Implementierung von Unternehmenssoftware und spielt eine zentrale Rolle in der Beratung zu Geschäftslösungen sowie in der Entwicklung komplexer Softwarelösungsarchitekturen für viele Fortune-500-Unternehmen.

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